Dienstag, 23. November 2010

Und sag' beim Abschied leise servus ;)

Hallo Ihr da draußen, 
ich bin überwältigt das mich doch echt einige von euch auf meinen Blog ansprechen.
Wird das also gelesen, soso.

Ich habe länger nicht geschrieben denn hier brennt die Hütte.
Es ist einfach täglich Programm gegeben und ich kann froh sein wenn ich halbwegs fit zum Sport machen komme. An bloggen nicht zu denken.
Ich bin bereits am packen, mein Abschied naht
Die Begründung ist folgende:
Ich darf an der TU DA trotz Urlaubssemester Prüfungen mitschreiben. Dort wär ich jetzt im 5.Semester. Da ich die letzten 4 Semester meist ohne Vorlesungen die Prüfungsphase anging sollte das auch jetzt kein Problem darstellen. 
Prüfungen schreiben wir in Darmstadt vom 15.2.2011 bis 15.4.2011
Ja genau, das heißt Semesterferien.... gibt es nie
Die Prüfungsphase in Bordeaux ist vom 4.1.2011 - 23.1.2011. Ich möchte Marketing und Unternehmensführung schreiben. Sobald diese beendet ist werde ich nach Deutschland reisen und für einige TU DA Klausuren büffeln.

Vorher jedoch ein Paukenschlag: Ich werde meinen spendablen Bruder auf Bali besuchen. Damit sich der Flug lohnt (schwäbisch gerechnet) bleibe ich Weihnachten und Silvester in Asien. Insgesamt vom 12.12-4.1.

Damit mein Geldbeutel ein bischen geschont wird ziehe ich in 4 Tagen noch um. In ein Wohnheim, Zimmerpreis: 1/4 meiner aktuellen Miete. Die gesparte Knete entspricht fast dem Flug nach Bali. Das ist eigentlich der Hauptgrund wieso ich am packen bin!

Also bis Mitte Januar in Deutschland, ich freu mich!

P.S: Warum manche Wörter fettgedruckt sind ? Das macht mir einfach Spaß diese wahllos anzustreichen :)


Dienstag, 9. November 2010

Ich, Bordeaux und der Wein

Weil Ivo und Ich ein Weingeschenk des Vermieters zu einem feinen Abendessen verputzt haben will ich euch ein bischen was zum Wein erzählen.
Hier ein Foto der Flasche. Preis ca. 65-80 Euro.

All mein Wissen bezieht sich nur auf rote Weine.
Stell dir vor du stehst im hiesigen Supermarkt vor dem Weinregal. Vor dir stehen ca.. 70-80 verschiedene Rotweine aus Bordeaux. Deine erste Entscheidung sollte folgende sein:
Wieviel Euro muss ich investieren ?
Generell gibt es schon für 4Euro gut schmeckende Weine. Ab 15 Euro sollte man schon wissen was das Etikett jetzt genau sagt. Daher die folgende Hilfestellung

Welcher Jahrgang ist empfehlenswert ?
Wer mehr als 50 Euro investiert muss den Jahrgang nicht so achten da die „Grand Cru-Weine“ immer wetterunabhängiger werden. Die Erzeugermenge sinkt,die Selektion steigt und der Wein ist somit universal edel.

Für den kleinen Geldbeutel gilt: 01,03,05,09 sind absolute Spitzenjahrgänge.

Aus welchem Anbaugebiet rund um Bdx soll mein Wein sein ?
Auswahl z.B.: Saint-Émilion, Médoc, Graves, Pomerol, Sauternes

Welchen man wählt sollte man per Probe entscheiden. Oder eben jedes Mal wenn man einen roten Wein in die Hand bekommt kurz abhaken aus welcher Region der jetzt ist und danach nicht nur besoffen sein sondern auch noch wissen ob das jetzt ein stilvolles Fläschchen war.

Was genau sagt mir das Etikett ?
Das der Wein von einem Chateau ist und auch dort abgefüllt wurde. Und in welchem Jahr das ganze passiert ist. Das steht aber bei allen drauf. Also weiter:
Jetzt wird die Anbauregion interessant! Je nach Gebiet schmeckt der Wein süßer, kräftiger usw.
Napoléon III ließ 1855 zur Pariser Weltausstellung die Weine rund um Bdx klassifizieren.
Dieses Klassement heißt „Grand Cru Classé“ und wird nochmals mit 1,2,3,4,5  (bzw. nur 1,2) unterteilt. Das ganze gilt noch heute. Es ist somit etwas veraltet aber die Franzosen betrachten das Klassement als heilig und verbieten sich jegliche Änderung.
Diese Einteilung gilt für Médoc und Sauternes.
Saint-Émilion hat seine eigene Einteilung. Am besten vorher nach der jeweiligen Einteilung erkundigen und nachsehen ob das Schloss von dem man kaufen will im Ranking auftaucht.

Ein Wein aus der Grand-Cru Sektion von Sauternes (Château d’Yquem) aus dem Jahr 2009 kostet 1000 Euro aufwärts. Nicht eine bestimmte Flasche sondern die gesamte Ernte.
Ähnlich hoch werden die Weine von Chateau Château Lafite-Rothschild, Château Haut-Brion oder Château Pétrus gehandelt.
Grund ist hier natürlich die Güte des Weines, mehr jedoch die Eigenschaft das reiche Araber und noch viel mehr neureiche Chinesen mit dem Wein prahlen wollen und bereit sind jeden Preis zu bezahlen nur um „den besten Wein Frankreichs“ in ihrer Sammlung zu haben.

Der beste und einfachste Weg einen guten Bordeaux-Rotwein zu erhalten:
Schließe Freundschaft mit einem Weinhändler in deiner Stadt. Oder dem Distributeur für diverse Hotels. Dieser kommt um 30-50% günstiger als wir an die Spitzenweine und wird aufgrund seines Wissens und seiner Beziehungen jedem Supermarktwein in Sachen Preis und Qualität IMMER überlegen sein.
Auch ein Weg, ein bischen anstrengender:
Bereise eines der Anbaugebiete und bleibe einige Tage.
Nehme an einer Weintour/Verköstigung teil. Das jeweilige Chateau macht das bereits 200 Jahre. Die wissen somit was Sie euch verkaufen. Der Preis ist meist lediglich symbolisch und deckt in keiner Weise den Wert der verköstigten Weine ab.

Meine Ausführungen zu dem Klassement sind nur theoretisch wertvoll: Von 60 Weinen im Supermarkt sind maximal 2 Weine in diesem vertreten! Einmal im Klassement ist die Nachfrage gegeben und der Erzeuger unterwirft sich nicht mehr dem Preisdiktat eines Supermarktmanagers. Oder aber du bekommst 04,06,08 Weine mit großem Namen der den schwachem Jahrgang überstrahlen soll.
Viel Erfolg!

Montag, 8. November 2010

Spanienreise Fotoupdate







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Uniferien: Wir reisen nach Spanien

29.10 bis 2.11 haben wir eine Reise in den Süden an der Küste entlang unternommen.

Dafür haben wir uns 2 Kleinwagen bei Europcar gemietet. Somit hatten wir 3 Autos zur Verfügung.
Mit dabei waren 8 Italiener, eine Schweizerin, ein Belgier und mein Kumpel Ivo.

Der Reiseplan war:
Freitag: San Sebastian
Samstag: Pamplona
Sonntag: Biarritz
Montag: Bayonne

 Zu den Sehenwürdigkeiten: Es ist schon beeindruckend wie reich die Städte im Süden sind. Könige und Aristokraten sowie die aktuelle High-Society prägen den Baustil und sorgen für luxuriöse Flaniermeilen gerade in Biarritz und Bayonne.

Viel viel interessanter: Wie groß der Unterschied zwischen den Kulturen in unserer Gruppe war.
Ivo und Ich, wir bedienten alle deutschen Klischees (Pünktlichkeit, Ordnung, Organisation, Leadership)
Die Italiener standen für Ausgelassenheit, Anarchie und Gelassenheit. Beispiel: Wartet die Gruppe auf zwei Italienerinnen 15 Min. dann heißt es danach nur "Habt ihr was gefunden? Nein, schade, das nächste mal"
Die Schweizerin gab dem Begriff "Neutral" eine neue Dimension.
Das alles live und ich mittendrin ... das war die Reise schon wert.

Highlights waren: Der Belgier fährt mir beim Ausparken ins Auto, in SanSebastian komme ich zum Auto und es ist nicht mehr da (an diesem Wochenende haben die Spanier 4 Erasmusleuten das Auto abgechleppt :) =160 Euro) und unsere Party im IrishPub in SanSebastian