Dienstag, 26. Oktober 2010

Studieren in Bordeaux

Vorneweg: Das ist natürlich mein subjektiver Eindruck der hier aufs Papier kommt.

Die Unimitarbeiter sind, wie alle Franzosen hier, super freundlich und höflich.
Auch die Kommilitonen helfen einem sofort wenn man sich als hilfloser Allemand zu erkennen gibt :)
Der Campus ist sehr unschön, vermittelt mir aber trotzdem eine Wohlfühlathmosphäre.
Das liegt vielleicht am café den wir obligatorisch mit uns rumtragen, oder aber auch daran, dass es einfach schön ist die Füße hochzulegen und den anderen beim studieren zuzusehen.
Auf dem Hauptflur ist es wie auf einem Basar. Hunderte Studenten drängen sich in verschiedene Richtungen,
mit dabei immer einige echt superhübsche Französinnen.
Wenn man die Sprache nicht so versteht ist man für solche Eindrücke umso empfänglicher.

Wenn ein Erasmusstudent bei uns in Darmstadt in der Vorlesung sitzt hat er 3
Hilfestellungen
:
Das Buch das der Prof als Grundlage für sein Script benutzt,
das Script der jeweiligen Vorlesung sowie Übungen und Hilfestellungen die
vorherige Semester im Internet deponiert haben.

Hier in der Vorlesung gibt es diese 3 Hilfestellungen nicht.
Es wird vom Prof diktiert und der Student schreibt fleißig mit. Somit hat jeder sein persönliches Script.
Viele Wörter werden abgekürzt, das Tempo ist abartig und für uns Erasmusstudenten unschaffbar.
Anwesenheit ist trotzdem sinnvoll, denn es werden Kopien ausgeteilt, fast in jeder Vorlesung.
Unsere Möglichkeit: Sich mit den Kommilitonen anfreunden und bei Zeiten nach deren Mitschrieb fragen.
So haben es Generationen vor mir auch gemacht.

Es gab einen Pflichtkurs "Cours francais" der anfangs intensiv- mittlerweile nur noch
elementar ist. Der Prof ist symphatisch und freundlich, gleichzeitig aber nur begrenzt fördernd.
Er zeigt uns einschlägige Internetseiten auf denen wir Französisch lernen könnten,
wir lesen gemeinsam Zeitung oder surfen die großen Zeitungsseiten ab.
Das ist immer sehr lustig. Er sagt "lest artikel 7, bei Fragen melden". Viele Tastaturen klappern, die
Täter sind dann in Facebook am chatten. Irgendwann heißt es "on arrete ici, maintenant..." doch es
klappert unverfroren weiter :)
Gerade die Ansage des Profs er verstehe es wenn wir nicht kommen,
 wir hätten schließlich sicher Vorlesungen, hat die Teilnehmerzahlen drastisch sinken lassen.

Am schnellsten verbessert sich mein Französisch beim Sport, dicht gefolgt von den Gesprächen mit
meinen Mitbewohnerinnen
.
Meinem ursprünglichen Plan Fanzösisch auch schriftlich zu beherrschen steht das Schlagwort "Erasmus"
unüberwindbar im Wege.

Sehr interessant noch folgendes: Als ich gestern der Kayak-Clique (~franz. Teammitglieder) erklärte wie eine Vorlesung in Darmstadt läuft war die einhellige Meinung folgende:
Das ist gar nichts für uns! Wir haben in unseren Professoren ein Idol, eine Vaterfigur, wir sprechen diese an, werden erkannt und stehen in einem Verhältnis zueinander.
Wenn alles im Internet verfügbar ist fehlt das Gefühl "Student zu sein". Das wär nichts für uns.

Nicht das unsere Bachelorstudiengänge "typisch deutsch" wären, aber diese Haltung zu selbigen ist 100% französisch. J'aime la France!

Sonntag, 24. Oktober 2010

das Rückrat all meiner Planungen: der Panzer

Mein Auto!

Fakten:
Ich habe das Auto nur für meinen Auslandsaufenthalt gekauft. Heute lässt sich sagen:
Meine beste Entscheidung bis jetzt.
Das Auto ist ein 15 jahre alter Mercedes-Benz E-220 T (Transporter).
5 Meter lang, 220.000 Kilometer gefahren und in absolutem Topzustand.
Der Erstkäufer muss sehr eitel gewesen sein,denn es hat Sitz/Rückenheizung, Klimaanlage, 4 Automatische Fensteröffner,AMG Felgen und elektrische Sitzverstellung bei den Vordersitzen.

Seine Aufgaben hier waren bis jetzt:
1. Aufgabe: einen prima Campingurlaub gewährleisten.
Willi, Dominik, Dora und mich hat es über 3000 Kilometer Kilometer ohne Mucken gefahren.
Mit dabei: Sandstürme, Sturmböen von 10 Knoten und Platzregen mit 10 Meter Sichtweite. Es hätte besser nicht sein können. Auch 2 Longboards auf dem Autodach ließen den Benzinverbrauch nicht steigen, was uns sehr verwundert hat
Note hierfür: 1,0

2.Aufgabe: Strandfahrten von Bordeaux aus.
Bdx liegt nicht wirklich am Meer. Es sind zu den nächsten Stränden immer 70-100 Kilometer.
Auf diesen Ausfahrten (ich habe das ungefähr 15 mal gemacht) klappe ich einen Sitz um und habe Platz für 230 cm Surfboards (4 Stück) im Innenraum ,sowie weiterhin 3 Plätze für Begleitung.
Das ständige Stop-and-Go zum Strand hasst er verständlicherweise, hierfür kriegt er von mir die Note 1,5

Fahrten in Bordeaux:
Bdx ist die autofeindlichste Stadt die ich kenne. Überall sind Bodenwellen zur Geschwindigkeitsanpassung angebracht, sämtliche Ampeln schalten auch nachts noch auf Rot um den Fahrfluss zu behindern.
Zu gewissen Uhrzeiten staut es auf einfachsten Straßen und man bewegt sich gar nicht mehr vorwärts.
Das mag mein Panzer gar nicht, mit Automatikgetriebe und Super im Tank ist er für diesen Fasching nicht gewappnet. Benzinverbrauch: 20 Liter und mehr.
Note für die Stadt: 3,0

Die größte Überraschung im Franzosenland:
Der Mercedesstern ist noch dran und auch das "Anstupsen zum parken" findet nur bei den wirklich unkämpften Plätzen in der Innenstadt statt.

Ohne das Auto wären die Strandfahrten, meine aktuelle Wohnung sowie die kommende Urlaubsfahrt mit 15 anderen Erasmusstudenten nicht denkbar. Ein Prost auf meine Karre :)

Samstag, 23. Oktober 2010

Ein Fuchs muss tun...

Donnerstag 21.10.2010

Was ein Fuchs tun muss!
Ich war Donnerstags nicht in der Uni sondern am Strand surfen.
Bei tristen 13°C Luft- und 17°C Wassertemperatur fuhren wir an den Strand zum surfen.
Der Wind kam zu 100% von Landseite. Wir nennen das „offshore“. Das ist sehr sehr selten und für Surfer wie ein Feiertag.
Der Wind kräuselt dann das Wasser nicht, die Wellen fallen rund und langsam.
Wir Surfer haben somit die Möglichkeit uns die Richtung der Fahrt (links, rechts), sowie das Startmoment auszusuchen.
 
Ich bin jetzt 9 Wochen hier und hatte noch nie 100%-offshore Wind.
Begleitet haben mich Malte, Pepe und Dillan.
Malte ist Deutscher und Anfänger, Pepe ist Spanier und Küstenbewohner. Dillan ist Californier und auch Küstenbewohner. Pepe und Dillan surfen wie Profis. Ich freu mich riesig die beiden getroffen zu haben denn ich kann noch richtig viel von den beiden lernen!




Auf der Heimfahrt kam mir folgender Gedanke:
Paul ist bekanntlich auf Bali, im „Paradies“. 

 
Nach einer guten Surfsession völlig geschafft mit einer Coke und einem Kippchen in der Hand- Sitz- und Rückenheizung an - heimfahren und an die ein oder andere gelungene Surfaktion zurückdenken, das ist auch nur noch minimal steigerbar. 




 
 
 
Ich musste den Surf abbrechen weil meine Füße vor Kälte taub wurden. Heute habe ich Neoprenschuhe und eine Neoprenmütze gesucht…. und gefunden. Der Winter kann ruhig kommen ;)

Sonntag, 17. Oktober 2010

Die Stadt begrüßt ihre zugezogenen Studenten

Samstag, 16.12.2010

Dieses Event fanden Komilitonen auf bordeaux.fr . Die Stadt lud ein zum sight-seeing für nicht Einheimische.
 Ich bin diesem Ruf gefolgt und fand mich somit bei frischen 12°C bereits um 10 Uhr in der Oper ein.
Damit war ich nicht der einzige, die Oper war quasi randvoll.
Der Tag war sehr interessant, unsere Gruppe von ca. 15 Personen hatte 2 Guides (Studentinnen) die an vielen Punkten halt machten und ein bischen historisches Preis gaben.
Highlights waren: Place de la bourse, Jardin botanique, Zollmuseum, Kirchen und das Rathaus.
Mittags lud die Stadt in die Mensa sowie um 18Uhr zum Wein + Degustif im Rathaus (Hôtel de Ville) ein.


Der Herr im Anzug ist  übrigens Alain Juppé, Bürgermeister der Stadt (seit 1995), ehemals Premierminister Frankreichs sowie Generalsekretär der UMP. Den kennt in Frankreich jedes Kind.
Wenn also jemand ein Praktikum sucht, einfach melden, wir zwei sind jetzt quasi per Du *crossing fingers* ;)


Für Otto Andreas

Samstag 16.10.2010

Diesen Post widme ich meinem Patenonkel Otto Andreas.
Danke für all die gemeinsamen Stunden, die Erfahrungen die wir gemacht haben, sowie alle Abenteuer die wir gemeinsam erlebt haben. Du wirst mir fehlen.

Ich bin in Gedanken bei euch in der Heimat,
Michael.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Beachparty in Biscarosse-Plage !

Donnerstag, 14.10.2010
Nachdem letzte Woche einige Kommilitonen freitags surfen waren und davon überschwänglich geschwärmt haben, habe ich für diese Woche Freitag eine große Beachparty organisiert.

Wie das? 
Ein facebook event erstellt, alle Erasmusleute eingeladen und schnell das Programm ausgedacht.
Programm:
Touch-Rugbyturnier, Beachvolleyball- und Beachball Turniere sowie eine große Surfschulung für alle Interessierten. Die wird dann gehalten von den einzigen zwei Surfern, das bin ich mit meinem Kumpel Steffen.

Ich schrieb alle Personen auf die mit Auto da sind und fragte an ob Sie Interesse hätten mit vollem Auto an den Strand zu fahren. Die Resonanz:
8 von 9 Autos fahren (das 9. wahrscheinlich auch) . Wir haben viel mehr Leute die gerne mitfahren würden als Autoplätze :(
Wir entern den Strand mit 40+ Leuten, leihen dort das Equipment ( 20 Euro für 4 Stunden Board+Wetsuit) und machen den ganz großen Otto los!

Wie das war, ob wirklich alle kamen ob es einige Anfänger in den Stand geschafft haben sowie Fotos findet ihr dann morgen hier!

Warum uns Deutschen das „savoir vivre“ für immer verwehrt bleiben wird

Dienstag, 12.10.2010


Die Franzosen sind anders. Hier einmal 3 Beispiele

Neulich an der Tanke.
Haha, Super billiger als Normalbenzin.
Was eigentlich der Unterschied ist? Naja, die Oktanzahl. Wenn es 3 Oktan mehr sind hat das Auto mehr Schub,  mehr Leistung  und weniger Verbrauch. In der Herstellung kostet der Spaß mittlerweile das gleiche. Vlt. 5% der Autos müssen normal tanken, für den Rest (also mich) war das einfach ein Leckerli das sich ökonomisch nicht erklären lässt.

Straßenführung vor dem Unibad:
Die Straße ist eine Sackgasse! Abgesperrt mit Felsblöcken. Trotzdem haben sich die Bauarbeiter dazu hinreißen lassen Verkehrsschilder aufzustellen und die Markierung zu erneuern. In einer nicht benutzbaren Straße. Kostenpunkt ? Fragt ein Franzose nicht, es ist sehr deutsch darüber nachzudenken.



Fahrradleitsystem im Nirgendwo
Hier eine Verkehrsinsel im Nirgendwo. Hier fährt NIE jemand Fahrrad. Es kommen alle 5 Minuten Autos vorbei. Trotzdem aufgestellt sind folgende Fahrrad Verkehrsschilder:
STOP (an einer Schnellstraße),
Rechtsfahren verboten (für Autos ist es ist eine Einbahnstraße)
Nur Fahrräder erlaubt (Haha, der Fahrradweg ist mit Pollern blockiert und weniger als 2 Meter breit)
Rechts- und Linksfahren erlaubt. Ja, du darfst den Fahrradweg in beide Richtungen benutzen. Sei froh.

Diese 3 Beispiele zu erwähnen und darüber nachzudenken ist „deutsch“ es würde einem Franzosen nie auffallen.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Der Unisport und Ich

Montag, 11.10.2010:
Heute erzähle ich euch was ich so an Sport mache wenn die Woche gut läuft.
  • Montag: Morgens gehe ich bisher vor der Uni schwimmen.Practique libre" ist mit Studentenausweis kostenlos. In einer sehr coolen Schwimmhalle (30*50Meter) kann man frei trainieren. Weil mir das Schwimmtraining in Darmstadt schon sehr zugesagt hat bin ich oft hier. Ich habe die Schwimmsachen immer in einem Fach im Auto und wenn mir danach ist und die Halle geöffnet hat komme ich auch an anderen Tagen her.Abends 19Uhr gehe ich ins Rugbytraining. Das ist eigentlich nur für Fortgeschrittene aber da ich nicht alles verlernt habe was mir die RGH vor langer Zeit beigebracht hat lassen Sie mich mitspielen. Die erste Woche konnte ich als zweite Reihe Spieler ordentlich mithalten. Die zweite Woche bekam ich nach 20 Min. dermaßen auf den Oberschenkel dass ich ihn einen Tag nicht bewegen konnte. Vielleicht geh ich Montags doch lieber zum Schach ? ;) 
  • Dienstag Abends 19Uhr gehe ich zum Polo-Kayak. Das ist eine supercoole Sache. Das findet im Unischwimmbad statt. Man hat sein Kayak und übt erstmal das Kentern, dann das blitzschnelle Wenden (dafür muss die hintere Hälfte komplett ins Wasser), dann das Spielen mit einem Wasserball. Man kann Ihn mit den Paddels spielen oder mit der Hand. Zuviel Paddeleinsatz lässt das Boot ganz schnell kentern. Das ist dann immer leicht scheiße weil man erstmal an den Rand, dann raus ,dann wieder rein usw. muss.
  •  
  • Mittwoch bzw. Freitag kicken die Jungs von der Erasmustruppe meist auf einem der Rugbyfelder an der Uni. Das war bisher jedesmal eine große Gaudi. 
  • Donnerstag: surfen! Es gibt tatsächlich einen offiziellen Unisport Surfkurs.In Lacanau-Océan zeigt ein Uniprof kleinen 4-5er Gruppen wie sie sich individuell jeweils verbessern können. Das ganze nimmt den kompletten Donnerstag (12.15-19Uhr) in Anspruch (...und kostet jeweils 10Euro (Material/Weg)), weshalb ich bisher Donnerstags nie in der Marketing Vorlesung sein konnte. Quel Dommage! 
Upturn o.t.D.: Wenn ich heftig gefeiert habe schlafe ich bis 16/17 Uhr. Das ärgert mich jedesmal wenn gleich ein ganzer Tag im Eimer ist. Merde!
Smile o.t.D.: Morgen wird ganz groß gestreikt. Wir sind mittendrin in der ganz großen Streikwelle ;)
Big shot o.t.D.: Mein Fahrrad läuft wieder!

Sportfotos folgen!

Because they got high!

Sonntag, 11.10.2010
Um diesen Post ganz zu begreifen sollte man den folgenden !Link zum Video! klicken, das Video laufen lassen, sich vorstellen man wolle immer die Stimmung haben die das Lied vermittelt und die folgenden Zeilen lesen.

Hier in Frankreich ist das Kiffen sehr verbreitet. 
Aufgefallen ist mir erstmal das echt viele drehen. Am Strand, in der Uni, auf Parties: Überall sieht man Leute mit Tabaktaschen. Falls man nicht ganz so aufmerksam durchs Franzosenland streift wird man spätestens nach dem 3.mal "tu as des papiers à zigarettes ?" hellhörig.
Ich rauche ja nicht (Gott bewahre) aber ich musste sicher schon 10 Joints ausschlagen seit ich hier bin. Die Franzosen sind nämlich super höflich. Das geht soweit das gestern auf einer homeparty eine Französin ihren Johnny in einer 5er Gruppe erst einem, und nachdem dieser ablehnte, auch allen anderen anbot. Feine Geste! 

Als ich mein Shortboard in Floirac abholte hatte ich erstmal nur mit der Besitzerin zu tun. Wir haben ein bischen geraucht und ein Heineken genossen während wir uns über boardpads unterhielten. Dann kam ihr Freund. Er sagte kurz Hallo, ging zur Kommode und fing umgehend an einen Haschbrocken zu verkleinern. 
Ja so sind Sie! 
Mein Vermieter ist ca. 5 von 7 Tagen breit.
Ich könnte ewig so weiterschreiben.
Gerade bei den Studenten verstehe ich gut das Sie sich quasi dauerbreit sind. In der Uni sind Anwesenheit und Gehorsam das A&G.Ja wenn's sonst nichts ist, wieso dann nicht die eigene Anteilnahme künstlich ein bischen reduzieren ?
Big shot: Ich habe eine neue Mitbewohnerin! Sie heißt Vanessa, ist 21 und studiert Englisch. Sehr hübsch (falls das jemanden interessiert ;) ) 
Smile o.t.D: Ich habe heute zum erstenmal selbst einen platten Fahrradreifen flicken wollen. Nach ewigem pumpen passierte nichts. Dann kam mir mein Vermieter mit einer riesigen Vollautomatikpumpe zur Hilfe. 
Das Loch das er dann fand war nicht Milimeter, sondern 5cm groß. Genazt sag ich mal.
Upturner o.t.D:
Es regnet!!! Fast zum erstenmal länger als nur 1-2 Stunden! 6 Wochen Sonnenschein sind eben auch eine hammer Sache. Mit dem Regen kam ein Temperaturabfall von 10 Grad auf 16°C. Man sagt es würde wieder wärmer ;)

Sorry für das Layout und die fehlenden Bilder, ich update das umgehend.

Waschen, Deutschlandspiel und Gebparty

Samstag der 9.10.2010
Heute war ich mit 14 Kg Wäsche im Waschsalon. Das ist jedesmal ein großes Abenteuer. Letztesmal fand ich beim abtasten der Dichtung eine 6cm Schraube, Büroklammern, Steinchen und Centstücke (dips!)
Dieses Mal schleuderte eine meiner 3 Maschinen einfach nicht! Frechheit.
Musste ich also heim anstatt zum De-Türkei Schlager in die Stadt zu fahren.
Ich sah mir das Spiel im Livestream an. 
Hier ein paar Béla Réthy quotes die ich mir rausgeschrieben habe: 
  • Die deutsche Minderheit akkustisch in der Überzahl im Olympiastadion
  •  Er darfs jetzt probieren, der türkische Chefjoker Semin
  •  Sehr schön gemacht von Özil, der spielt den Ball wie eine Violine
  • Wir haben Probleme auf der Linken Abwehrseite "Also trainiert fleißig den linken Fuß eurer Sprößlinge,
    vielleicht sind Sie in ein paar Jahren Nationalspieler"
Er bringt mich ja !zum Lachen!, der Prolet Béla, aber wäre das Spiel wichtig gewesen hätte ich es ohne Ton geschaut.

Abends feierte ein Italiener Geburtstag. Super war, dass eine große Gruppe Erasmuspeople am Start war. Die Italiener sind den Deutschen hier zahlenmäßig überlegen. Lausig war, dass ich um 2 Uhr ging und um 4 Uhr daheim war! Die Busse fahren im Süden eben wann Sie wollen. Da ist es egal ob man an der ersten Haltestelle oder irgendwo mittendrin steht.

Smile o.t.D.: Im W-salon dumm stellen, eine hübsche Französin eilt zur Hilfe und stellt den Automat ein. May i introduce: Claire, 23 ans, étudiante de la gestion.
Upturn o.t.D.: Ganz klar Béla Réthy. Komm mal klar Junge, du bist hier nicht bei RTL! Sonst zahl ich gar nie GEZ! (ich wollte eigentlich bald mal anfangen)
Big shot o.t.D.: Die Einladung von Julie (Kayakfreundin, ich spiele !Kayak Polo jede Woche!) morgens mit ihr und ihrer Clique im Aufi der benachbarten Sprachen-Uni zu chillen! Sie bekommt die Tage mal einen eigenen Post
 :)

Besucherehrung!

Freitag, der 8.10.2010
Diesen Post widme ich meinen zahlreichen Besuchern.
Los gehts mit Domi&Willi aus Darmstadt. Danke für die Campingzeit vom
16.8-24.8. das war eine super gediegene Session, ich sage nur "sail away".
Dann meine Lieblingskölnerin Dora (20.8-1.9), für all die Hilfe beim, Wohnung suchen,
heftigst abfeiern auf dem Kokskutter "madame de shanghai" und natürlich die vielen
Beach&Surf Sessions die wir uns in der Zeit gegeben haben [Lacanau, Hossegor, LaPorge,Seignosse waren die Ziele]
Dann kam auch schon der Julian (4.9-13.9).
Trotz einer heftigen Surfverletzung die ihm der erste Surfversuch einbrockte (mein Lieblingsboard brach am selben Tag!) haben wir noch 6 starke Campingtage in Lacanau mitgenommen. Lacanau-Océan ist in der Hauptsaison für die Bdx-Bewohner eine Art "little spring break". Dementsprechend munter waren die Discoabende die wir dort mitnehmen konnten. Da sein Besuch auch noch mit den ersten Erasmustagen von der fac (so nennen Sie hier ihre Uni) zusammenfiel war auch in Bdx selbst einiges geboten bei angenehmen 20°C!
Zu guterletzt lies sich mein Lieblingscousin Benni mit seiner Clique noch blicken (18.8.).
Das war eine Mordsgaudi mit den Vieren durch die Stadt zu ziehen.
 
Upturner of this one: Eines Nachts haben Jules und Ich uns 4 Pils (0,25) in einer Art Musikpark Disco gegönnt - 32 Euro! Da verging uns schlagartig das Lachen
Smile o.t.o.: 
Domi: Die "Es-blitzt-schnell-ins-Auto-Flucht" 
Willi: Um 6Uhr Reutlingerinnen wecken wollen um zu flirten aka "wie lange schwimm ich bis ich in Amerika bin" ? Serious question!    
Dora: Die Idee das du NICHT an einem U-bahnhof wohnst...unfassbar!
Julian: Dein persönlicher Stalker mit den zwei blauen Drinks in der Fr-Disco der in bestem Arnold-S. Dialekt sagte "They 're for a görl, you saw her ?! No ? Want somethin blue ? " 
Pade: Leute, mein kleiner chinesischer Freund sagt er hat "aide und "elp", lass das kaufen ! (Der Arme Franzose wollte doch nur ein paar besoffenen Deutschen helfen :D)

Big shot o.t.o.: Definitiv die Tragik das mir 2 Freiburger helfen mein 6-Mann Zelt festzuhalten weil urplötzlich um 2 Uhr nachts ein 6-7 Knoten Sturm daran zieht und als sie zu ihrem zurückkehren hat es sich gelöst und die Autoheckscheibe zertrümmert :>
                       
An meine zukünftigen Besucher.
- Nächste Woche Pascal& Surfkumpel wg. der dt Meisterschaften hier
- Ende Oktober kommt Ivo für eine 1-2 Wochen um wieder "Erasmus zu sein"
 Jungs, i will be pleased to meet you!

Freitag, 8. Oktober 2010

Blogstart ! Herzlich Willkommen

Hallo !
Ich habe mich entschlossen aus Bordeaux zu bloggen.
Grund dafür ist die Masse an Ereignissen die mich hier überrollt. Wenn ich das nicht revue passieren lasse geht mir die Hälfte ab.
Mein neues 6.4 (ca 192cm) Shortboard

Los gehts mit gestern, Donnerstag dem 7.10.2010
Eigentlich wollten wir, ein paar Kumpels und ich den "Cours du Surf" der Uni wahrnehmen.
Um 12.15 wurde uns dann mitgeteilt dass die Küste 9 Fuß Wellen bereithält, das sind 3 Meter.
Anfängerfreundlich ist alles bis 1,20 Meter. Also sagte der Prof "Tu as une planche ? Non ? Alors, au revoir".
Die echten locals wussten das natürlich und kamen brav mit ihren Shortboards zum Treffpunkt. Die durften somit mitfahren.
Wir, kein bischen entmutigt, sind in mein Auto, kurz zu mir und dann fluchs ab nach Lacanau-Océan um unseren eigenen Surfkurs zu kreieren.
Wir wollten dort für die 4 Kumpels Boards mieten. Der Verleiher weigerte sich dann leider uns Boards zu geben weil er Angst um sein Material hatte.
Mir war das herzlich egal, ich hatte nämlich mein brandneues Shortboard  dabei. Das Ding ist spitze. Leider noch etwas zu wendig für mich. Aber das gibt sich !


Big shot of the Day.: Eine 1,5 Meter Weißwasserwalze stürmt auf mich zu, ich habe das Meer dahinter nicht mehr sehen können. Normal für die Gischt ist so 20-40cm Höhe.
Upturner o.t.D: Die Riesenwelle die uns am Strand überraschte. Trug einen Schuh, ein Strandhandtuch, einen Rucksack und einen Neo mit sich fort. Wiedergefunden haben wir nur die letzteren 2.
Ist halt nicht das Mittelmeer sag ich da nur.
Smile o.t.D: Heute war ein absoluter "Die Zwillinge haben ihren eigenen Fahrstil" Tag. Dieser fiese Kommentar der Jungs hätte heute zum ersten Mal meine 100% Zustimmung gefunden.

Die kleinen Punkte sind Surfer.